Wer am Mittwochabend des 29.03.2023 an der Carl-Benz-Schule vorbeifuhr, konnte nichts Ungewöhnliches sehen. Wer die Schule allerdings länger beobachtete, entdeckte gegen 19:30 Uhr eine kleine Gruppe Männer und Frauen, die, ungewöhnlich gut gelaunt und mit vollen Einkaufstaschen beladen, das Gebäude betraten. Um 20:30 Uhr irrte schließlich ein Pizzabote in der Gegend herum und konnte seine Ware gegen 20:38 Uhr einer hoch erfreuten Person am Haupteingang überreichen.
Sie hätten sich gefragt: Was geht hier vor? Was geschieht wohl im Inneren des Gebäudes?
Die Sache wird noch interessanter, wenn man bedenkt, dass es sich bei den Beobachteten um eine Gruppe von Schülern und Lehrenden handelte, die nach einem langen Arbeitstag wieder ihren Weg in die Schule fanden – und das freiwillig.

Die Irritation über dieses ungewöhnliche Verhalten lässt sich schnell auflösen:
Sie kamen zusammen, um zu essen.
Viele Menschen fasten derzeitig. Die meisten tuen dies vermutlich aus religiösen Gründen, denn der muslimische Fastenmonat Ramadan und die vorösterliche Fastenzeit der Christen überschneiden sich diesjährig. Worin sich die einzelnen Traditionen allerdings voneinander unterscheiden und worin die Gemeinsamkeiten bestehen, ist oft nicht bekannt.
Dem wollte der Ethikkurs der R2PW1 näher auf den Grund gehen, also beschlossen sie gemeinsam das Fasten zu brechen (Iftar) und währenddessen im gemütlichen Kreis ins Gespräch zu kommen. Eingeladen war die ganze Klasse. Darunter: Muslime, Christen und nicht Religiöse. Während das christliche Fasten inzwischen sehr individuell ausfallen kann und die gesamten 40 Tage konstant bleibt, fasten Muslime während Ramadan von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang.
Pünktlich um 19:52 Uhr saß die Gruppe also an einem gedeckten Tisch, Musik spielte im Hintergrund und man tauschte sich darüber aus, wie unterschiedlich die Traditionen gelebt werden. Man sprach über den gemeinsamen Schulalltag und lachte über Erlebnisse.
Es wurde gegessen. Viel gegessen. Das Geheimnis der vollen Einkaufstaschen war alsdann ebenfalls gelüftet: Spezialitäten aus den unterschiedlichsten Ländern fanden sich darin. Irgendwann lief der Filmklassiker „The Breakfast Club“ auf dem Smartboard im Hintergrund, wovon allerdings kaum jemand etwas mitbekam, da alle ins Gespräch vertieft waren.
Die Gruppe verließ das Schulgebäude erst wieder, als alle satt und zufrieden waren. Wir haben einiges gelernt:
- Gemeinsames Essen schafft Gemeinschaft und Vertrauen.
- Wir profitieren von Vielfalt – kulinarisch und menschlich.
- Wir lernen unsere Talente und Stärken besser kennen, wenn wir uns Zeit füreinander nehmen.
- Eine leere, dunkle Schule ist seltsam.
- Wir wollen alles nächstes Jahr wiederholen! – Geht es vielleicht noch besser?
Ramadan Mubarak und schöne Ostern!
Agnes Kutzowitz für die CBS


Immer mehr Jugendliche kommen in Kontakt mit illegalen Drogen, so der Forschungsbericht 2019 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (

2015 beschwerte sich eine Kölner Schülerin in einem Tweet darüber, sie könne eine Gedichtanalyse in vier Sprachen schreiben, habe aber keine Ahnung von Miete, Steuern und Versicherungen. Dies löste eine Debatte über die ökonomische Bildung an deutschen Schulen aus.









Dank unserer Netzwerkgruppe verfügt die Carl-Benz-Schule über eine sehr gute und funktionierende Technikausstattung. Für den Arbeitsalltag wesentliche Geräte sind in den Technikschränken der Unterrichtsräume untergebracht. Durch die ständige Nutzung konnten diese jedoch verrutschten, was teilweise für Schwierigkeiten sorgte.
Unser kompetenter Kollege Herr Henzler nahm sich des Problems an und produzierte in seinem hervorragend ausgestatteten 3D-Druck-Labor passende Halterungen.
Nach den erfolgreich absolvierten Abschlussprüfungen feierten unsere Schüler/innen am 16. Dezember 2022 das Ende ihrer Berufsausbildung an der Carl-Benz-Schule.




Die K-Messe ist die weltgrößte Fachmesse der Kunststoff- und Kautschukindustrie. Sie feierte dieses Jahr ihr 70. Jubiläum und stand im Fokus von Circular Economy (Kreislaufwirtschaft), Digitalisierung und Kilmaschutz.
Aufgeteilt in mehreren kleinen Gruppen reisten wir nach Köln Deutz, wo sich unsere Jugendherberge für die nächsten zwei Nächte befand. Nachdem wir in Köln angekommen waren, stand um 14 Uhr schon unsere erste Aktivität auf dem Programm. Nach einem 20-minütigen Fußweg, bei unerwartetem Regen, erreichten wir das Schokoladenmuseum in Köln. Bei einer Führung erhielten wir sehr spannende Einblicke in die Geschichte der Kakaobohne und wie sie den Weg von Mittelamerika nach Europa fand, wo sie schlussendlich durch die Dominikaner-Mönche zu der heute bekannten Schokolade hergestellt wurde. Im nächsten Teil der Führung wurde uns die industrielle Herstellung der Schokolade näher erklärt. Abschließend gab es noch eine Verkostung beginnend mit der Kakaobohne bis hin zur fertigen Schokolade in den verschiedenen Stadien der Herstellung.
Am Freitag war es dann endlich so weit. Nach einer 55-minütigen Bahnfahrt nach Düsseldorf kamen wir auf der K-Messe an. Wir haben zuvor Projektaufträge von unseren Lehrern erhalten, welche dann im Unterricht präsentiert werden sollen. Die Projektthemen beinhalteten unter anderem die zahlreichen Fertigungsverfahren von Kunststoffen wie z.B. Spritz- und Streckblasen sowie Extrusion und Rotationsformen, jedoch auch nachhaltige Themen wie Recycling und Biokunststoffe. In Zweiergruppen verteilten wir uns, um die Messestände der Aussteller, die unsere individuellen Projektaufträge thematisieren, zu besuchen. Die Führung von Fachgesprächen und der erfolgreiche Gewinn innovativer Informationen waren das abschließende Fazit des Messebesuchs. Anschließend ging es wieder zurück zur Jugendherberge in Köln, wo wir zufälligerweise auf ein altbekanntes Gesicht trafen. Es handelte sich hierbei um Herr Müller, ein ehemaliger Lehrer der Carl-Benz-Schule, der die Schule vor einigen Jahren verließ. Damals unterrichte er einige von uns, die eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik machten, in den kunststoffspezifischen Fächern.